Das historische Gründerzeithaus aus dem Jahr 1902 in der Lerchenfelderstrasse beherbergte bis 1926 das Invalidenkino. Das gesamte Haus wurde 2019–2021 generalsaniert, sowie um einen Dachgeschossausbau erweitert. Dabei wurden alle Wohnungen im Bestand wurden an qualitative, zeitgemäße Wohnbedürfnisse angepasst. Bei den neuen Dachgeschosswohnungen wurde auf eine flexible Grundrissaufteilung, sowie auf großzügige, lichtdurchflutete Räumlichkeiten und Freiräumen geachtet. Ein eigener Wellness, Pool, Sauna und Freizeitbereich wurde im neu gestalten Gartengeschoss geplant.
Bei der Planung wurde auf Möglichkeiten geachtet, abseits von qualitativ hochwertigen privaten Wohnraum auch übergreifende Qualitäten für die neue Hausgemeinschaft zu schaffen:
(1) Großzügige, qualitative, lichtdurchflutete, öffentlich nutzbare Gemeinschaftsbereiche, (2) ein ausgewogener Mix an kleinere und größere Wohnungen, um eine Durchmischung an Nutzer in verschiedenen Lebensphasen und familiären Situationen zu ermöglichen, (3) flexiblen, auch nach Fertigstellung anpassbaren Grundrissanordnungen/Zimmeraufteilung und (4) Möglichkeiten für Grünbepflanzungen an öffentlichen, halb-privaten und privaten Freiräumen.
Die gesamte Haustechnik wurde auf ein nachhaltiges, zentrales System mittels einer Luftwärmepumpe und solare Energiegewinnung umgestellt. Auf die sorgfältige Restaurierung der historischen Straßen und Parkfassade wurde geachtet. Sämtliche neu hinzugefügten architektonischen Elemente, wie der DG Aufbau und die Balkone wurden in einer neuen, perforierten Metallhaut überzogen, die den Neubau selbstbewusst in Relation zum Altbau stellt und die sich stilistisch an das abstrakte Blätterwerk des anliegenden Parkes orientiert.
SERVICES
Architektur (Generalplanung)
Kunde
Eschelmüller GmbH
Fotograf
Gheorghe